Notstromkonzeption HOHENAHR

Auf Basis einer Stabsrahmenübung im gesamten Kreis-Gebiet („BLACKOUT“), wurde im November 2017 der Auftrag zur Planung und Durchführung eines Notstromkonzeptes für Hohenahr gegeben. 

Nach vielen Recherchen und Beratungen, können wir nun das gemeinsame Konzept in die letzte Phase tragen und mit den ersten Beschaffungen beginnen.

Das Konzept sieht für das Gemeindegebiet die Möglichkeit vor, in jedem Ortsteil eine Notstromversorgung von zentralen Gebäuden aufzubauen, sowie die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten.

Hierzu wurden diverse Komponenten beschafft welche wir an dieser Stelle vorstellen:

Notstromeinspeisung Feuerwehrgeräthäuser

Für die Feuerwehrgerätehäuser der Ortsteile Altenkirchen, Erda und Hohensolms besteht die Möglichkeit der direkten, externen Stromeinspeisung. Hierzu wird über eine spezielle Trennvorrichtung das Gebäude vom Stromnetz getrennt und auf eine Einspeise-Steckdose umgeschaltet. An dieser wird ein – am jeweiligen Standort vorgehaltener Stromerzeuger vom Typ ENDRESS ESE 907 mit spezieller IT/TN Gebäudeeinspeisung – betrieben. So wird der Betrieb von Heizung und Beleuchtung des Gebäudes mit Notstrom ermöglicht.

Das Gebäude kann so bei einem Stromausfall durch die Feuerwehr genutzt werden und im Notfall als Notunterkunft/Anlaufstelle für die Bevölkerung genutzt werden.

 

 

Mobile Einrichtung

Für den Betrieb von mobilen Notunterkünften (Bspw. Dorfgemeinschaftshäuser, Kindergärten,…) wurden insgesamt vier weitere Stromerzeuger beschafft. Diese werden auf einem Anhänger nebst Zubehör vorgehalten.

Das Zubehör beinhaltet jeweils Komponenten zur Beleuchtung und Erwärmung. Neben einer zentralen 360° Arbeitsleuchte mit 6.000 Lumen Lichtleistung, stehen mehrere 30W und 50W LED Strahler, diverse Verlängerungskabel und ein Heizlüfter zur Verfügung. Alles ist kompakt in Transportkisten passend verlastet.

Insgesamt stehen vier solcher Zubehörpakete zur Verfügung und ermöglichen daher den Betrieb von vier dezentralen Sammelstellen mit Notbeleuchtung und Beheizung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trinkwasserversorgung

Bei einem längeren Stromausfall entstehen auch große Probleme im Bereich der Trinkwasserversorgung. Zwar bieten die Hochbehälter einen Vorrat an Trinkwasser, jedoch ist auch dieser endlich!

Frischwasser aus den Tiefbrunnen kann bei einem Stromausfall nicht gefördert und auch noch den Hochbehältern zugeführt werden.

Aus diesem Grund wurde beschlossen ein Aggregat in entsprechender Größe zu beschaffen, welches die Leistung für den Betrieb der Tiefbrunnen ermöglicht.

Um auch hier flexibel zu bleiben, wurde das Aggregat direkt auf ein entsprechendes Fahrgestell verlastet. Somit kann auch bei anderen möglichen Lagen reagiert werden.

Aktuell befindet sich das Aggregat in der Fertigung und wir hoffen auf eine Abholung im August 2021.

 

 

 

 

 

 

 

 

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